Der Urlaub ist vorbei und es geht wieder nach Hause. Da man in einem Urlaub ja auch irgendwo schläft, möchte ich meine Eindrücke des Hotels in Hamburg mit euch teilen und meine Erlebnisse in einem Blog Beitrag zusammen fassen.
Wir waren in einem Hotel der Novum Gruppe, sehr nah am Hamburger Hauptbahnhof. Das Hotel ist ein drei Sterne Hotel und trägt den Namen Hotel Eleazar Novum. Es ist zu finden in der Bremer Reihe 12-14.
Die zentrale Lage ist Fluch und Segen zugleich.
Segen, da man hier wirklich innerhalb einer Minute am Bahnhof ist und so jegliche Möglichkeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung hat.
Ein Fluch, weil die Gegend dreckig ist und auch sehr unsicher wirkt. Nicht, dass jemand denkt, dass ich etwas gegen Personen mit Migrationshintergrund habe… NEIN!!! Allerdings fühlt man sich, gerade als Frau hier ein wenig unsicher. Ich fühlte mich da auf der Reeperbahn sicherer, als in der Gegend um den Hauptbahnhof und um das Hotel herum. Fairer weise muss man aber auch sagen, dass das Hotel jetzt auch nichts mehr an der Lage ändern kann. Ich war ja zum Glück auch nie allein unterwegs.
Da ich aber 2014 in genau dem gleichen Hotel war, wusste ich, auf was ich mich bezüglich der Gegend einlasse und habe mir gedacht, dass ich den meisten Teil der Zeit eh in Hamburg selber und nicht im Hotel verbringe. Dass das Hotel allerdings an Leistung so nachgelassen hat, konnte keiner ahnen.
Wir hatten ein Comfort Doppelzimmer, mit Balkon. Gebucht fünf Monate vor dem Urlaub, dank eines Gutscheines für Expedia haben wir ein wenig gespart. Dennoch haben wir für vier Nächte zu Zweit stolze 360€ bezahlt. Im Preis inbegriffen ist das Frühstücksbuffet und Wlan. Einen Parkplatz muss man extra zahlen. Die Tiefgarage am Hotel kostet 12€/Tag. Allerdings wird es in der näheren Umgebung nicht günstiger. Da ich aus 2014 gelernt habe, sind wir diesmal mit Flixbus angereist.
Das einchecken selbst ging ganz schnell und unproblematisch. Wir wurden freundlich empfangen. Leider muss ich sagen, dass das Personal an der Rezeption die einzig freundlichen waren. Wir mussten ein paar Daten hinterlassen und haben schnell unseren Zimmerschlüssel und ein paar Infos erhalten.
Der erste Eindruck vom Zimmer war okay. Wer nicht viel Wert auf Luxus legt und sich nicht direkt die Ecken ansieht, der wird hier keine Probleme haben. Ein TV, Fön und eine Dusche gehören zur Zimmerausstattung, genauso wie ein Schreibtisch und zwei Stühle und ein Doppelbett. Ich empfand es als gemütlich, mein Mann eher weniger 🙂
Im Zimmer selbst stand auch noch eine Wasserflasche, für einen stolzen Preis von 4€ . Diese haben wir natürlich nicht getrunken.
Einen Balkon hatten wir auch. Auf den hätte man verzichten können aber seht selbst.

Von fünf Tagen Hamburg dachten wir uns, dass wir an Tag zwei ja mal die Reinigungskraft ins Zimmer lassen können. Ein großer Fehler, wie sich heraus stellte 😦
Es gibt in Zimmer zwar einen Safe, allerdings ist der so klein, dass nix rein passt (Laptop, Tablet usw.) Daher haben wir uns entscheiden, den Schlüssel für den Safe nicht von der Rezeption zu holen (diesen brauch man natürlich erst mal) und haben unsere Wertsachen versteckt. Tablets, Ladegeräte und mein Laptop hat die Reinigungsdame scheinbar nicht entdeckt. Leider war sie aber bei der Suche auf meinem Nachtschränkchen sehr ordentlich. Ich habe Kleingeld (1-50 ct) im Wert von 5 Euro unter Creme, Taschentüchern und einem Kosmetiketui versteckt. Daneben noch Pfandflaschen (vielleicht war das der Fehler) 🙂
Das Geld war so gut versteckt, das man es dennoch mit bloßen Blick auf das Nachtschränkchen nicht gefunden haben kann. Als wir nachmittags wieder im Hotel waren, ist mir natürlich gleich aufgefallen, das etwas fehlt. Stutzig machte mich schon, dass im Zimmer alles woanders war, als wie wir es am Morgen hinterlassen haben. Natürlich war ich gleich an der Rezeption und habe mich beschwert. Leider wurde ich erst Ernst genommen, nachdem ich mit Nachdruck mein Anliegen vorgetragen habe. Mein Geld habe ich nach mehreren Telefonaten durch die Front Office Managerin zurück erhalten. Eine Entschuldigung gab es nie. Auch als am nächsten Tag, als alles mit der Leitung der Reinugungsdamen geklärt werden sollte, gab es kein Feedback für mich. Das einzige, was ich an Feedback bekommen habe war, dass die Reinigungsdame Neu ist und dies als Trinkgeld angesehen hat. JA, ich verstecke Trinkgeld immer 🙂 Mehr ist nicht passiert! Unverschämtheit!
Nach dem Vorfall haben wir uns entschieden, den Reinigungsservice nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Brauch man ja um ehrlich zu sein auch nicht! Zumindest nicht bei einem Aufenthalt von 4 Nächten.
Kommen wir nun zum wichtigsten, was mich betrifft 🙂 DAS ESSEN! Wie erwähnt ist das Frühstücksbuffet im Preis enthalten. In einem Hotel, welches in Hamburg ist, erwarte ich auch ein oder zwei Spezialitäten, die etwas mit Fisch zu tun haben. Wer genau sucht, hat diese auch gefunden. In Form von Fertigfischsalat.
Allgemein war das Buffet zwar so eingerichtet, dass mehrere Leute gleichzeitig an das Essen kommen. Allerdings fehlte der Spuckschutz und auch die Beschilderung.
Bei den Brötchen gab es 3 Sorten, hell, dunkel und Mohn. Allerdings waren Mohn- & dunkle Brötchen schon ab 9 Uhr kaum bis nicht mehr verfügbar. Kaffee und heißes Wasser gab es in Kannen, die man direkt zum Tisch nehmen kann. Sahne bzw Milch für den Kaffee standen auf den Tischen. Am letzten Tag ist uns dann aufgefallen, wie diese nachgefüllt wird. Es werden die benutzten Kännchen von anderen Tischen genommen und dann wird durch den Service die Milch aus den benutzten Kännchen auf den leeren Tischen verteilt, sodass dann die anderen Gäste wieder „volle“ Kännchen haben. Ein absolutes NO GO! Da vergeht selbst mir als Kaffeeliebhaber der Appetit und die Lust auf Kaffee.
Für ein paar Morgende war das Essen okay, man hatte soweit alles, was man braucht. Brot, Brötchen, Butter, Wurst und Käse, Marmelade, Honig und frischen Obstsalat (der aber zusätzlich angereichter wurde mit Obst aus der Dose) und Cornflakes mit Milch/ Quark.
Allgemein muss ich sagen, dass ich mich beim Frühstück sehr unwohl gefühlt habe. Eigentlich wurde man hier sehr nett mit einem „Guten Morgen“ begrüßt. Eine Dame, Frau Berger, wie es auf dem Namensschild stand fand dies aber überflüssig und hat den Tag erst mal damit begonnen, einen von einem Tisch zum nächsten zu schicken, weil man ja nur zu zweit ist. Das wir uns da an einen freien Tisch mit drei Gedecken gesetzt haben, war ihr egal.
Platz war ausreichend im gesamten Frühstückssaal. Also durften wir regelmäßig an Tischen Platz nehmen, wo die Hälfte fehlte. Besteck oder Tassen. Wenn man sich dies selber nehmen wollte, gab es erst mal eine „unfreundliche“ Info, dass wir an dem Bereich nichts zu suchen haben. Also haben wir nach allem, was fehlte gefragt. Es blieb ja auch nichts anderes übrig.
Neben Unfreundlichkeit verstand es Frau Berger gut, Stress und Hektik am frühen morgen zu verbreiten. Egal ob Teller oder Besteck flogen oder unser Tisch vorzeitig abgeräumt wurde, selbst die fiesen und bösen Blicke ihrerseits liesen uns immer wieder spüren, dass wir hier nicht erwünscht waren.
Einige mögen vielleicht denken, dass ich das nicht so persönlich nehmen sollte. Allerdings beobachte ich ja auch gern Leute und habe so festgestellt, dass auch andere Gäste „Probleme“ mit Frau Berger hatten. Nicht zu vergessen ist, dass sie sehr gerne lüftete. Bei 2-5 Grad in Hamburg macht dies natürlich besonders viel Spaß 🙂 vor allem, wenn die Heizungen aus sind, an der man sitzt, um sich vergeblich aufzuheizen. Da blieb nur eins übrig, Schal und dicke Jacke überwerfen!

Aber es war nicht alles schlecht. Ich möchte gern auch noch einen „Kellner“ erwähnen, der sehr freundlich war, das war er auch schon 2014. Leider weiß ich den Namen nicht. Er ist ein wenig älter, ruhiger und hat kurze graue Haare, ist ziemlich dünn. Sicherlich nicht die beste Beschreibung. Da ich aber hoffe, dass das Hotel diesen Beitrag liest und ich weiß, dass im Hotel kaum Männer mit dieser Beschreibung rum laufen, hoffe ich, dass mein Lob ankommt!
Das Essen im allgemeinen war ausreichend. Bis auf den mir persönlich fehlenden Fisch, ist man satt geworden. Das Ei (Rührei) war leider Packungseigelb.
Frühstücken kann man von Montag bis Freitag von 06:30 Uhr bis 10:30 Uhr, Samstag und Sonntag bis 11 Uhr.
Wer Wellness sucht, der findet eine Sauna im Hotel. Leider kostet diese extra (9,90 Euro pro Nutzung). Da ich nicht dazu bereit war, diese zu testen, kann ich auch keine Auskunft geben, wie diese ist.
Wer abends gern im Hotel bleiben möchte, der kann auch die hauseigene Cocktail Bar nutzen. Natürlich haben wir diese getestet und für gut befunden, auch wenn die Preise zwischen 6-9 Euro pro Cocktail liegen. Leider fehlte die Deko am Glas, wie man sie eben von Cocktails kennt.

Das Auschecken wieder rum war ganz einfach, unkompliziert und ging schnell. Auf die Frage ob alles okay war antwortete ich nur „Nein“. Als Antwort kam aber keine Frage, die vermuten lies, dass die Dame an der Rezeption ernsthaftes Interesse an meiner Meinung hat. Nein, die Antwort war „Haben sie Ihr Wasser auf dem Zimmer getrunken?“
Kundenfreundlichkeit wird hier leider nicht groß geschrieben. Ich habe mich hier nicht wohl gefühlt und bin sehr enttäuscht, was sich in den letzten Zwei Jahren so alles zum negativen verändert hat.
Man wird bestohlen, nicht ernst genommen und wird zum frühen Morgen angemotzt! Für uns war es der letzte Besuch in einer Novum Hotel Kette! Dennoch haben wir uns unseren Urlaub nicht vermiesen lassen!
Ich hoffe sehr, dass sich die Hotelkette „Novum“ auf diesen Blog Beitrag meldet und vielleicht Ihr Statement dazu abgibt!