Egal ob Sportverletzungen, Rückenschmerzen, Zerrungen oder Kopfschmerzen, überall da hat das Tapen für mich einen hohen Stellenwert. Noch weit vor Schmerzmitteln oder anderer Chemie. Seit Jahren werde ich getapet, mache dies mittlerweile auch alleine, an Stellen, wo ich selbst ran komme. Durch meine Physiotherapeutin bin ich vor vielen, vielen Jahren dazu gekommen und habe in der Zeit schon wirklich viele Tapes probiert.
Diesmal durfte ich das Kinesiotape von Sportsment * testen. Da ich das Produkt kostenfrei erhalten habe, beinhaltet dieser Beitrag Werbung.
Richtige Gegenanzeigen gegen das Tapen gibt es nicht. Ich zum Beispiel habe eine Pflasterallergie und vertrage Klebstoffe jeglicher Art nicht. Bei mir äußert sich das aber durch Juckreiz und Rötung an der jeweilig „beklebten“ bzw „getapten“ Stelle, daher kann ich damit sehr gut Leben, weil mir das Tape mehr hilft, als dass es mir „schadet“.
Angefangen hat alles vor 9 Jahren, als ich mich beim Training an beiden Knien verletzt hatte. So wirklich wusste keiner weiter und irgendwann haben wir dann einfach zum Tape gegriffen. Anfangs habe ich nicht daran geglaubt, habe mich aber ganz darauf eingelassen und war erstaunt, dass ich ein paar Tage später nahezu schmerzfrei laufen konnte. Da man vermutet hatte, dass meine Schmerzen dauerhaft mit Muskelaufbau in der Region besser werden, da alles mehr Stabilität im Gelenk hat, habe ich mich an leichtes Muskelaufbautraining gewagt. Ohne Tape ging da gar nichts, mit Tape konnte ich trainieren, Muskeln aufbauen und habe ca 6 Monate später keine Probleme mehr gehabt. Bis heute ist dies so.
Seither habe ich das Tape, bis heute, meist wegen meinen Kopfschmerzen drauf. Hierbei weiß ich mittlerweile, dass meine Muskelverspannungen dafür die Ursache sind, daher bringt mir das Tape sehr viel. Man merkt wirklich eine deutliche Entlastung der Muskelgruppen, wenn es wirklich ordentlich getapet ist. Mittlerweile beherrscht mein Mann dies sehr gut und ich bin sehr froh darüber, dass ich nicht mehr auf Physiotherapie Termine warten muss.
Wichtig ist immer: man sollte sich damit auskennen. Viele E- Books und Internetportale gibt es, die „Laien“ das tapen zeigen. Wichtig ist aber, dass man durchaus etwas Ahnung von der Anatomie und Physiologie des Menschen hat. Man sollte verstehen, was man da macht und wieso man dies tut. Natürlich braucht man dafür nicht unbedingt eine medizinische Ausbildung, schließlich kann man das Tape ganz einfach selbst anwenden. Man kann sich auch nicht damit schaden, wenn das Tape nicht korrekt angewandt ist, allerdings kann es durchaus sein, dass man keine Wirkung erzielt, wenn es falsch verwendet wird. Ich bin auch der Meinung, dass man keine positive Wirkung erzeugen kann, wenn man nicht daran glaubt.
Wichtig ist, wenn man dann weiß welchen Bereich man tapt, dass diese Stelle gut gesäubert ist und nicht fettig ist, also nicht vorher eincremen. Auch die Hände sollten nicht fettig sein. Danach schneidet man sich alles zurecht und rundet die Kanten ab, damit es sich nicht so leicht ablöst, wenn man es geklebt hat. Wenn alles fertig ist, dann sieht es so aus:

Das Tape von Sportsment lässt sich sehr gut zurecht schneiden. Auch das öffnen der Verpackung ist leicht. Manchmal hatte ich mit anderen Firmen das Problem, dass der Anfang so verklebt war, dass ich gut und gerne 15 cm des Tapes wegschmeißen musste. Das ist hier nicht der Fall.
Sehr erstaunt war ich, als ich gemerkt habe, dass ich das Tape sehr gut vertragen habe. Meine Rötung auf der Haut war nur sehr minimal und gejuckt hat es nur wenig. Das liegt daran, dass bei Sportsment Latexfreier Kleber verwendet wurde.
Wichtig beim Kleben selbst ist, dass man immer nochmal mit der warmen Hand darüber geht, damit sich der Klebstoff mit der Haut besser verbindet und haftet. Definitiv sollte man nicht fönen, denn das löst den Klebstoff eher. Auch ist „modellieren“ nicht notwendig. Oft habe ich schon gelesen, dass das Tape von Sportsment angeblich nicht gut haftet oder man es modellieren muss. Dem ist nicht so. Es ist elastisch, haftet gut und muss nicht modelliert werden. Wenn man weiß, wie man es klebt, dann hat man auch keine Probleme.
Duschen und Baden ist auch ohne Probleme möglich. Auch hier gilt, dass man nicht fönen sollte, denn auch hier hat man das Problem, dass es sein könnte, dass sich der Klebstoff löst. Besser ist trocken tupfen und an der Luft trocknen lassen.
Je nach getapter Körperregion hält das Tape zwischen 3 Tagen und 1,5 Wochen. Gerade beanspruchte Stellen wie der Nacken oder der Schulterbereich hat nie länger als 5 Tage gehalten, egal bei welcher Firma. Beim Rücken zum Beispiel hält das Tape 1,5 Wochen. Geduscht habe ich dabei immer täglich.
Alles in allem bin ich mit dem Kinesiotape von Sportsment sehr zufrieden. Die Maße von 5 cm Breite und 5 m Länge ist ideal und so hat man auch einige Anwendungen mit der Rolle. Preislich gibt es die Rolle für 9,99 Euro. Das ist ein sehr gutes Preis Leistungsverhältnis.
Ich würde immer wieder zu dieser Firma zurück greifen, da ich das Tape sehr gut vertragen habe.
Zu kaufen gibt es das Kinesiotape in 4 Farben. Auch wenn viele immer schmunzeln, dass ich getapet bin, ich gebe darauf nicht viel und erfreue mich lieber an der positiven Wirkung.
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